Hypophysärer Zwergwuchs

Was ist HZ?

HZ ist die Kurzform von Hypophysärer Zwergwuchs.
Für Wolfhunde ist nur die hypophysäre Form relevant, bei anderen Rassen gibt es auch andere Varianten.
Es handelt sich um eine genetische Krankheit, die das Wachstum der Tiere frühzeitig stoppt.

Welche Symptome hat HZ?

Welpen haben nach circa 8-12 Wochen einen Wachstumsrückstand, anschließend erfolgt ein Wachstumsstillstand.
Das Fell wird glanzlos, die Haare fallen an einigen Stellen aus.
Die Haut verändert sich und bekommt krustige, talgige Auflagerungen.

Welche Folgen hat HZ für Hund und Halter?

Die Lebenserwartung betroffener Hunde beträgt gerade mal vier bis fünf Jahre.
Wenn früh erkannt wird, dass ein Welpe unter HZ leidet, kann ein Wachstumshormon eingesetzt werden.
Dies bewirkt zwar nicht, dass das Körperwachstum merklich ansteigt, aber die Fell- und Hautveränderungen lassen sich damit verhindern.
Der Halter muss immer in dem Wissen leben, dass sein Tier keine normale Lebensspanne hat und durch die Behandlungen kommen Kosten auf ihn zu.

Welche Hunde müssen getestet werden?

Alle Hunde unter EWA müssen auf HZ getestet werden.
Ausnahmen gelten, wenn nachweislich beide Elternteile HZ N/N sind.

Wann und wie testet man auf HZ?

HZ testet man über einen Backenabstrich oder über Blut beim Tierarzt.
Dieser sendet die Probe dann zu Laboklin und bekommt nach 1-2 Wochen das Ergebnis.
Aktuell ist HZ nur über Laboklin testbar, nicht über Embark. (Stand Dezember 2024)

Welche Testergebnisse gibt es?

N/N – HZ frei
N/HZ – gesunder Träger
HZ/HZ – betroffen

Wie wird HZ vererbt?

HZ wird autosomal rezessiv vererbt, das bedeutet zwei Träger können betroffene Tiere hervorbringen.
Deswegen sind Verpaarungen zweier N/HZ Tiere verboten.

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