Siberian Husky

Der Ursprung des Siberian Husky liegt in Ostsibirien, wo die Tschuktschen ihre Vorfahren als Zug- und Jagdhunde nutzten.
Russische Pelzhändler brachten die Hunde nach Alaska, wo sie anfangs aufgrund ihrer vergleichsweise kleinen Größe als „Sibirische Ratten“ verspottet wurden.
William Goosak trat 1909 als Erster mit einem Gespann Siberian Husky bei den All Alaska Sweepstakes, einem jährlich stattfindenden Schlittenhunderennen, teil und erlangte den dritten Platz.
Goosak hatte sein gesamtes Geld in dieses Rennen investiert, aber nur der Gewinner erhielt das Preisgeld, weshalb er sein Gespann verkaufen musste und nach Russland zurückkehrte.
Andere hatten durch seinen Einsatz jedoch die Qualitäten der Siberian Huskies erkannt und schon bald dominierten sie in Schlittenhunderennen.
Leonard Seppala begann in den 192oer Jahren die systematische Zucht dieser Rasse.
1930 wurde der Siberian Husky in den USA als Rasse anerkannt.
Eine Rasseanerkennung des FCIs folgte 1966.

Seit den 1950er Jahren entwickelte sich dabei eine Unterscheidung in die Showlinie und Arbeitslinie.
Während die Showlinie, die man überwiegend auf Ausstellungen sieht, vor allem auf Ästhetik und eine Betonung des Rassestandards gezüchtet wird, ist bei der Arbeitslinie die Leistungsfähigkeit gegenüber der Standardkonformität im Vordergrund.

Größe

50cm – 60cm

Gewicht

16kg – 27kg

Ø Wolfanteil

0%

FCI Anerkennung

Ja

Charakter

Der Siberian Husky ist eine aktive, kontaktfreudige Rasse mit einem aufmerksamen und sanftmütigen Wesen.
Sie sind familienbezogen und freundlich, können gegenüber Fremden aber ein gewisses Maß an Zurückhaltung und Ignoranz zeigen.
Durch ihren großen Arbeitseifer kann man sie gut für sportliche Aktivitäten begeistern, muss jedoch bedenken, dass sie mitunter auch recht eigenständig und stur sein können.
Da die Rasse in ihrem Ursprung auch für die Jagd genutzt wurde, haben Siberian Huskies meistens einen ausgeprägten Jagdtrieb.

Optik

Der Siberian Husky ist mit einer Widerristhöhe von 50-56cm bei Hündinnen und 53-60cm bei Rüden ein mittelgroßer, leichtfüßiger Hund.
Der Kopf sollte einen freundlichen, schelmischen Eindruck erwecken, was besonders durch die mandelförmigen braunen oder blauen Augen betont wird.
Die Ohren sollten hoch angesetzt, dreieckig und dicht behaart sein.
Der Siberian Husky ist nach wie vor ein ausdauernder Schlittenhund mit einem mäßig kompaktem Körper, einer kräftigen Brust und gut bemuskelten Beinen.
Sie besitzen einen kräfitgen, geraden Rücken mit leicht abfallender Kruppe. Die Rute ist gut behaart, pinselförmig und wird üblicherweise hängend, in Bewegung in einem sichelförmigen Bogen über den Rücken getragen.
Das Fell ist doppelt, mit einem festen mittellangen Deckhaar und dichter, weicher Unterwolle.
Farblich sind alle Schattierungen von Schwarz, Grau, Wildfarben, Sandfarben und Rot (Liver-Gen) und Weiß erlaubt.
Weiße Abzeichen und Muster, einschließlich gescheckt, sind üblich.

Gesundheit & Pflege

Der Siberian Husky ist grundsätzlich eine gesunde, robuste Rasse. Viele Hunde erreichen ein Alter von über 12 Jahren.
Die meisten Krankheiten, die in der Rasse vorkommen, sind testbar und somit gut zu kontrollieren.
Vorkommende genetische Krankheiten sind DM und die Von-Willebrand-Krankheit.
Eine Untersuchung auf HD ist ebenfalls wichtig.
Zusätzlich sollte vor jedem Wurf eine Augenuntersuchung gemacht werden, um Krankheiten wie Katarakt und Goniodysgenesie auszuschließen.
Obwohl Siberian Huskies häufig helles Fell haben, brauchen sie normalerweise keine aufwendige Pflege.
Nur während der Zeit des Fellwechsels sollten sie regelmäßig ausgebürstet werden, um die losen Haare zu entfernen und Verfilzungen vorzubeugen.